St. Michaelis verfügt über mehrere Orgeln. Insbesondere die Große Orgel an der Westwand des Kirchenschiffs dokumentiert mit ihrem prachtvollen Orgelprospekt und ihrer wechselvollen und hochinteressanten Geschichte die immense Bedeutung der Kirchenmusik an St. Michaelis. Auch in der Unterkirche befindet sich ein größeres Instrument. Seit einigen Jahren verfügt die Kirche außerdem über eine Chororgel und eine Truhenorgel, die vielfältig einsetzbar sind. Die Orgeln von St. Michaelis erklingen nicht nur in den Gottesdiensten, sondern auch in den Konzerten des Lüneburger Orgelsommers. Im folgenden finden Sie nähere Beschreibungen sowie die Dispositionen der Instrumente:
Die große Orgel, errichtet auf einer vor die Westwand des Mittelschiffs gestellten Empore, verfügt über einen vollständig erhaltenen barocken Prospekt. Das Instrument wurde 1708 von dem Schnitger-Schüler Matthias Dropa aus Hamburg gebaut und ersetzte ein älteres, am westlichen Teil der Kirchennordwand stehendes Instrument ohne selbständiges Pedal. Weiterlesen...
Im Jahr 1701 baute der Orgelbauer Johann Balthasar Held für St. Michaelis ein einmanualiges Orgelpositiv, dessen Spuren sich ab etwa 1800 leider verlieren. Da der Kostenvoranschlag Helds erhalten ist, kann man sich aber auch heute noch ein ungefähres Bild von der Orgel machen. Dieser Umstand veranlasste die Kirchengemeinde, im Jahr 2000 den Neubau eines Orgelpositivs durch die Firma ter Haseborg in Auftrag zu geben. Das Instrument mit seinen fünf Registern entspricht in der Disposition dem Positiv Helds und ist ein für heutige Bedürfnisse vielseitig verwendbares Instrument. Weiterlesen...
Die jüngste Orgel in St. Michaelis stammt aus dem Jahr 2012. Es handelt sich um eine mobile Truhenorgel, die der Orgelbauer Michael Braun aus Porta Westfalica für unsere Kirche angefertigt hat. Sie wird zur Begeleitung der Gemeinde bei den im Hochchor stattfindenden Gottesdiensten und Amtshandlungen sowie als Continuo-Instrument bei oratorischen Konzerten genutzt. Die tiefen Pfeifen des Principal-Registers (E bis h) befinden sich in einem Turm, der von der Orgel getrennt werden kann. Bei Bedarf wird die Orgel an andere Kirchengemeinden verliehen. Weiterlesen...
Im Jahr 1899 kam in die Unterkirche von St. Michaelis eine neue Orgel der Firma Furtwängler & Hammer. Diese an der Westwand plazierte Orgel wurde von der gleichen Firma, die inzwischen den Namen Emil Hammer trug, 1942 durch eine neue ersetzt. Weiterlesen...