Ewigkeitssonntag - Gedenkräume auf dem Zentralfriedhof
Am Ewigkeitssonntag, dem 23. November von 14 bis 16 Uhr laden die drei Lüneburger Innenstadtgemeinden St. Johannis, St. Michaelis und St. Nicolai zu einem Parcours aus liebevoll gestalteten Stationen auf dem Lüneburger Zentralfriedhof ein und bieten Trauer und Trost so einen besonderen Rahmen.
„In der Hektik des Alltags fehlt uns oft die Zeit, unserer Verstorbenen in Ruhe zu gedenken. Durch unsere Zusammenarbeit können wir an diesem Tag einen geschützten Raum schaffen, in dem Trauer erlaubt ist und die Verbundenheit mit den Menschen, die wir verloren haben, spürbar wird. Gemäß dem biblischen Leitwort: 'Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein' (Jes 43,1), ist jeder Mensch in Gott geborgen."
Die Aktion findet in Kooperation mit der Trauerhilfe Lips statt und wird auch von der Friedhofsverwaltung Lüneburg unterstützt.
Stationen der Einkehr in Kapelle
Das Zentrum der Einkehr liegt in der Kapelle, wo stimmungsvolle Live-Musik mit Saxophon und Klavier zur stillen Besinnung einlädt. Die zentrale Erinnerungsstation bietet die Möglichkeit, Namen von Verstorbenen auf kleine Papierherzen zu schreiben und diese an einer Gedenkwand anzubringen – ein sichtbares Zeichen der Liebe und des Nicht-Vergessens. Besucher können zudem Kerzen auf dem Altar entzünden. Mehrere Kinderbücher zum Thema Tod, Abschied und Sterben liegen in der Kapelle aus. Kinder sind ausdrücklich eingeladen. Auf dem Friedhof gibt es viel zu entdecken.
Trost und Gemeinschaft auf dem Friedhof (Zentralfriedhof Lüneburg)
Der Weg über den Zentralfriedhof wird durch interaktive Stationen bereichert:
• Steine bemalen: Unter einem Pavillon können Besucher*innen Steine bemalen, die als persönliches Zeichen der Hoffnung oder Erinnerung dienen.
• Lebenslichter: An einer eigenen Station können Grabkerzen als "Lebenslichter" entzündet werden und zu Gräbern gebracht werden.
• Gemeinschaft und Stärkung: Bei Kaffee und Kuchen kann man sich stärken und miteinander ins Gespräch kommen
• Geschichtenhören: Bei den Bäumen können Besucher*innen dem bekannten Gedicht vom Herrn von Ribbeck lauschen, während sie sich am heißen Apfelsaft wärmen.
• Segensstation: Den Abschluss bildet eine Segensstation, an der man gute Worte für den Heimweg pflücken kann.
• Miteinander reden: Die PastorInnen und andere AnsprechpartnerInnen stehen für Gespräche bei einem Spaziergang über den Friedhof oder zum Gang zum Grab zur Verfügung.